Ich bin nicht geizig, ich will nur am 20. des Monats noch Geld für Brot und Butter übrig haben.
Du gibst selbst nie etwas aus. Wieso nennst du mich dann geizig, nur weil du studierst, bist du doch nicht immun gegen das Runden Schmeißen.
Das, was du so uncharmant als meinen Geiz bezeichnest, ist nur meine Art, dich davon abzuhalten, ein falsches Anspruchsdenken zu entwickeln. Es ist also nur zu deinem Besten, mein Kind.
Was du als Geiz ansiehst, ist nichts als eine bewusste Form der Weigerung, dem schnöden Konsum zu frönen.
Der Begriff Geiz ist ein völlig falscher. Ich nenne es kritisches Konsumbewusstsein.
Du willst doch nicht schon wieder Pizza essen, zu der ich dich auch noch einladen soll? Die ist so was von ungesund, ich will doch nur dein Bestes.
Weißt du was? Mich interessieren materielle Dinge nun einmal nicht so übermäßig. Was du als Geiz an mir wahrnimmst, ist nur der Ausdruck meiner Gleichgültigkeit dem Mammon gegenüber.
Meine Oma hat immer zu mir gesagt, halt dein Geld zusammen, dann kannst du später auch großzügig sein. Das beherzige ich natürlich.